Methoden und Instrumente

Allgemeine Angaben zu unserer Methodik

Bei unseren verschiedenen Umfragen und Forschungsprojekten arbeiten wir in jedem Moment mit größter Sorgfalt. Nicht zuletzt für unsere Kunden ist es wichtig, dass sie sich auf unsere methodische Expertise und Erfahrung verlassen können. Das beginnt bei der Erstberatung und Konzeption der Studien und endet erst bei der Hilfestellung zur richtigen wissenschaftlichen Einschätzung der Ergebnisse. Wir behandeln jedes unserer Projekte individuell. So können wir bestmöglich auf das Erkenntnisinteresse unserer Kunden eingehen. Und nicht zuletzt können wir nur so gewährleisten, dass die speziellen Anforderungen ausreichend Berücksichtigung finden, welche die verschiedenen Untersuchungsthemen an Projekte stellen und die sich von Tag zu Tag ändern können.

Wir kommunizieren unseren Kunden transparent die folgenden Informationen:

  • Name des durchführenden Instituts
  • Zielgruppe der Untersuchung (Grundgesamtheit)
  • Zahl der befragten Personen (Stichprobengröße)
  • Untersuchungszeitraum
  • angewandte Methode zur Stichprobenziehung bzw. Auswahl der Befragten (z.B. Zufallsauswahl, Kundenlisten)
  • angewandtes Erhebungsverfahren (z.B. Telefon- oder Online-Interviews)
  • angewandte Gewichtungsverfahren
  • genauer Wortlaut der gestellten Fragen und Antwortoptionen

Wir stellen unseren Kunden zudem immer das gesamte Material und alle Ergebnisse unserer Untersuchungen zur Verfügung und achten auch in unseren Ergebnisaufbereitungen (z.B. in Form von Grafiken und Präsentationen) auf die Vollständigkeit der Anteilsverteilungen. So sind bspw. immer auch die Anteile an „weiß nicht“-Antworten angegeben.

Wir ersuchen unsere Kunden, diese Informationen an die Öffentlichkeit weiterzutragen.

Informationen zur Auswahl der Befragten

Unsere Bevölkerungsbefragungen sind repräsentativ für die jeweilige Teilgruppe der Bevölkerung (z.B. für die Bevölkerung in einem Bundesland oder eben in ganz Deutschland). Die Repräsentativität gewährleisten wir durch eine quotierte Erhebung auf Basis verschiedener Merkmale, meistens Alter, Geschlecht und Region. Bei der Quotierung geht es darum, dass nicht zu viele oder zu wenige Personen aus diesen Merkmalsgruppen in die Stichprobe gelangen. Dabei orientieren wir uns an die aktuellsten Daten der statistischen Ämter, bspw. den Mikro-Zensus. Die dennoch in der Stichprobe entstehenden Abweichungen zur Verteilung in der Bevölkerung werden durch eine statistische Gewichtung ausgeglichen. Wichtiges Kriterium der Repräsentativität ist auch die Zufallsauswahl. Dabei muss jeder Befragte (innerhalb der noch offenen Quoten) die gleiche Chance haben, in die Stichprobe zu gelangen. Dies ist sowohl bei unseren telefonisch wie auch bei unseren online durchgeführten Umfragen der Fall.

Erkenntnisgewinn für unsere Kunden

Unser Ziel ist es, das Entscheidende für Sie herauszuarbeiten. Wir wollen den Erkenntnisgewinn erweitern. Es kann nicht mehr nur darum gehen, wie die Bevölkerung denkt. Der Schlüssel zu einem umfassenden Erkenntnis liegt darin, zu erkennen, warum der Befragte diese Meinung hat. Das Warum ist der zentrale Ausgangspunkt zum besseren Verständnis der Bevölkerung oder einer Zielgruppe und somit zu einer schärferen Analyse der Zusammenhänge. Mit dem INSA-quid pro-Prinzip, welches den ganzen Forschungsprozess voll umfasst und ständig begleitet, können wir für Sie feststellen, was hinter den Antworten und Positionierungen liegt. Das ist die entscheidende Voraussetzung für zukunftsfähige Meinungsforschung.

Befragungen sind kein Selbstzweck, sondern sollen helfen, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Deshalb ist eine zielorientierte, ganzheitliche und nachhaltige Beratung (Consulere) das Fundament des Engagements für unsere Kunden. Ihr Erfolg ist der Maßstab unseres Tuns. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, verdient jedes Projekt unsere besondere Aufmerksamkeit. Wir haben die maßgeschneiderte Lösung für jedes Projekt und setzen die jeweils erfolgversprechendsten Methoden und Instrumente dafür ein.

Hier finden Sie eine Auswahl unserer Methoden und Instrumente:

Meinungstrend

In unserem wöchentlichen INSA-Meinungstrend erheben wir jeden Freitag bis Montag die Sonntagsfrage zur Bundestagswahl für die Bild-Zeitung sowie unsere INSA-Analysis Potentiale. Außerdem führen wir dort andere regelmäßige politische Umfragen durch, zum Beispiel Umfragen zu Politikern oder Themen. Der Meinungstrend ist außerdem eine Omnibus-Befragung, in der verschiedene Kunden aus Medien, Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit Fragen anhängen können.

Der INSA-Meinungstrend ist eine von uns online erhobene, repräsentative Umfrage in einem Online-Panel. Es werden mindestens 2.000 Personen befragt, die zum Umfragezeitpunkt wohnhaft in Deutschland und mindestens 18 Jahre alt sind. Die Sonntagsfrage wird durch unsere permanente Telefon-Befragung INSA-Perpetua Demoscopia kontrolliert und unterstützt.

Omnibus

Wir führen regelmäßig Umfragen in allen Bundesländern Deutschlands durch. Für unsere Medienpartner erheben wir die Sonntagsfragen zu den Landtagswahlen. Die Umfragen sind, ähnlich wie der INSA-Meinungstrend, als Omnibusse konzipiert. „Omnibus“ deswegen, weil mehrere Kunden „mitfahren“ können.

Die Omnibusse werden in verschiedenen Stichprobengrößen (meist mindestens 1.000 Fälle) sowohl als Online- und als Telefon-Umfragen erhoben, in vielen Fällen auch in unserem INSA-Modus Mixta, einer Mischung aus Online- und Telefon-Umfrage.

INSA-q plus

Eine ausgezeichnete INSA-Forschungsmethode ist die Kombination quantitativer und qualitativer Befragungsmethoden – INSA-q plus. Geht es bei der quantitativen Methode darum, eine große Anzahl von Menschen zu befragen, um ein repräsentatives Ergebnis zu erhalten, wird bei der qualitativen Befragung der Mensch und dessen individuelle, tiefergehende Meinung zu einem Thema in den Mittelpunkt gestellt. So erfährt man zunächst, welche Meinungen und Einstellungen in der Bevölkerung vorherrschen, um danach eine bestimmte Zielgruppe genauer in den Blick zu nehmen und kennenzulernen. Dies kann durch verschiedene qualitative Methoden geschehen, z. B. durch Tiefeninterviews, Fokusgruppengespräche oder Online-Diskussionsforen. Die Kombination aus beiden Forschungsmethoden führt zu aufschlussreichen Erkenntnissen und zeichnet den ganzheitlichen Ansatz von INSA-q plus aus.

INSA-Analysis Potentiale

Ein mittlerweile bewährtes und gern genutztes INSA-Instrument ist die umfassende Potentialanalyse – die INSA-Analysis Potentiale. Neben der traditionellen Sonntagsfrage erheben wir dabei auch, mit wie vielen Stimmen die Parteien bei einer kommenden Wahl sicher rechnen können und wie hoch ihr maximales Potential liegt. Dazu kommt noch die so genannte negative Sonntagsfrage, die uns erlaubt, das Potential noch genauer einzuschätzen. Damit erfahren wir, welche Parteien die Befragten grundsätzlich auf gar keinen Fall wählen wollen. Dieses Ergebnis dokumentiert den „Ruf“ jeder einzelnen Partei bzw. ihren „Markenwert“ und es erlaubt uns, die Meinungen der Befragten genauer aufgeschlüsselt zu betrachten. Wie stehen nicht nur die aktuellen Wähler zu einem Thema, sondern wie stehen die potentiellen Wähler dazu. Mit INSA-Analysis Potentiale gelingt der Blick hinter die Sonntagsfrage. Gerade in politisch bewegten Zeiten sind solche Instrumente unverzichtbar, wenn man Entwicklungen nachvollziehen und abschätzen möchte.

Perpetua Demoscopia

Während der INSA-Meinungstrend über das Wochenende erhoben wird, telefonieren wir von Montag bis Freitag bundesweit und stellen dabei Sonntagsfragen zur Bundestagswahl und zu Landtagswahlen. So erheben wir bei allen unseren Sonntagsfragen in unserem bewährten Modus Mixta-Verfahren.

Dadurch wissen wir zuverlässig, wie die aktuelle politische Stimmungslage für die Parteien im Bund und in den Ländern ist und können dieses Wissen für unsere politische Meinungsforschung ideal nutzen. Die Abdeckung der Meinungsvielfalt ist für uns ein zentraler Bestandteil der Repräsentativität unserer Umfragen im Bereich Politik.

Modus Mixta

Bei unserem INSA-Modus Mixta handelt es sich um eine gemischte Stichprobe aus einem Online- und einem Telefon-Anteil. Diese Methode erlaubt es uns, die Vorteile beider Methoden zu nutzen, um deren jeweilige Nachteile auszugleichen. Außerdem sind dadurch oft größere Stichproben möglich. Wir halten diesen Ansatz für zukunftsweisend, da sowohl Online- und Telefon-Umfragen alleinstehend zwar oft, aber nicht in jedem Fall die Verlässlichkeit an Datenqualität bieten, die wir für notwendig halten.