Aktuelle INSA-Umfrage zur politischen Lage
Sind die Befragten dafür oder dagegen, dass die aktuelle CDU-Bundesparteivorsitzende Angela Merkel beim nächsten Bundesparteitag der CDU wieder zur Wahl des Vorsitzenden antritt?
Insgesamt gibt etwa die Hälfte (47 %) der Befragten an, dass Angela Merkel nicht beim nächsten Bundesparteitag der CDU zur Wahl der CDU-Bundesparteivorsitzenden antreten sollte. Ein Fünftel (22 %) ist dafür. Ebenfalls etwa einem Fünftel (19 %) ist dies egal. Hier liegt der Anteil der männlichen Befragten (21 %) höher als der Anteil, der weiblichen Befragten (17 %).
Untergliedert in die Altersgruppen zeigt sich bei denjenigen, welche sich gegen einen Antritt der CDU-Bundesparteivorsitzenden Angela Merkel beim nächsten Bundesparteitag der CDU zur Wahl des Vorsitzenden positionieren, dass sich die Anteile mit steigendem Alter der Befragten erhöhen. Hier ordnet sich ein Drittel (34 %) der 18- bis 29-Jährigen ein. Die 50- bis 59-Jährigen sind hier zu 55 Prozent vertreten. Bei den ab 60-Jährigen (52 %) sinkt dieser Anteil wieder leicht ab. Dafür sind vorrangig, mit einem Anteil von 29 Prozent, die 18- bis 29-Jährigen. Dieser Anteil sinkt auf 16 Prozent bei den 50- bis 59-Jährigen ab. Ein Fünftel (21 %) entfällt auf die ab 60-Jährigen.
Die Union-Wähler sprechen sich zur Hälfte (51 %) dafür aus, dass Angela Merkel beim nächsten Bundesparteitag der CDU zur Wahl des Vorsitzenden antritt. Etwa ein Fünftel entfällt hier jeweils auf die SPD-Wähler (23 %) sowie die Grünen-Wähler (21 %). Der Anteil der FDP-Wähler liegt bei 18 Prozent und die Linke-Wähler sind hier mit 15 Prozent vertreten. Die AfD-Wähler, mit sieben Prozent, bilden die Minderheit. Die AfD-Wähler positionieren sich vor allem (81 %) gegen einen Antritt von Angela Merkel für das Amt der Vorsitzenden beim nächsten Bundesparteitag der CDU. Auch Linke-Wähler (58 %) und FDP-Wähler (57 %) sind hier mit hohen Anteilen vertreten. Knapp die Hälfte der SPD-Wähler (47 %) und der Grünen-Wähler (46 %) ordnen sich hier ebenfalls ein. Den geringsten Anteil, mit einem Viertel (25 %), machen hier die CDU-Wähler aus.
Sollte Bundeskanzlerin Angela Merkel zurücktreten, sind die Befragten dann dafür oder dagegen, dass es ohne Neuwahlen zur Beendigung der Großen Koalition zwischen CDU, CSU und SPD kommt und eine Jamaika-Koalition aus CDU, CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen gebildet wird?
Insgesamt 40 Prozent der Befragten plädieren gegen eine Bildung einer Jamaika-Koalition aus Union, FDP und den Grünen, wenn die Große Koalition nach einem Rücktritt von Frau Merkel ohne Neuwahlen beendet werden würde. Hier liegt der Anteil der männlichen Befragten, die dies angeben, höher (44 %) als derer der weiblichen Befragten (35 %). Ein Drittel (30 %) stimmt für eine Bildung einer Jamaika-Koalition, wenn die Große Koalition ohne Neuwahlen beendet werden würde.
Für eine Jamaika-Koalition stimmen vorrangig FDP-Wähler (41 %) und Grünen-Wähler (42 %). Auch die CDU-Wähler, mit 37 Prozent, nehmen hier einen großen Anteil ein. Etwa ein Drittel entfällt jeweils auf die SPD-Wähler (29 %), die AfD-Wähler (31 %) sowie die Linke-Wähler (30 %). Die Hälfte der AfD-Wähler (50 %) argumentieren gegen eine Jamaika-Koalition. Knapp zur Hälfte sind hier auch SPD-Wähler (47 %) sowie Linke-Wähler (48 %) vertreten. Die Union-Wähler ordnen sich hier zu 41 Prozent ein. 40 Prozent entfallen auf die FDP-Wähler. Mit 36 Prozent machen die Grünen-Wähler hier die Minderheit aus.
Welchen der folgenden Parteien gegenüber sollte die Union grundsätzlich offen sein, eine Koalition auf Bundesebene einzugehen?
Insgesamt geben die Umfrageteilnehmer zum Großteil an, dass die Union bei Koalitionsbildungen offen gegenüber der SPD (38 %), der FDP (39 %) und dem Bündnis 90 (39 %) sein sollte. Ein Fünftel (20 %) vertritt die Meinung, dass die Linkspartei für die Union ein möglicher Koalitionspartner sein sollte. Die Minderheit (16 %) nennt hier die AfD.
Die CDU-Wähler vertreten vorrangig (55 %) die Ansicht, dass sich die Union gegenüber der FDP für Koalitionsoptionen offen verhalten soll. Die Hälfte (52 %) gibt hier die SPD an. 42 Prozent entfallen auf die Grünen. Zehn Prozent der Umfrageteilnehmer geben die Linke als passenden Koalitionspartner der Union an. Die AfD erhält sechs Prozent an Stimmen der CDU-Wähler.